Lean Management bezeichnet die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette – auch über das Unternehmen hinaus. Es funktioniert – erwiesenermaßen. Entscheidend für den Erfolg ist aber, die Mitarbeiter vom Mitmachen zu überzeugen.
Lean Management zielt ab auf eine stärkere Kundenorientierung bei konsequenter Kostensenkung und kontinuierlicher Qualitätssteigerung in allen Unternehmensbereichen. Eines der Grundprinzipien ist die Dezentralisierung, bei der die Mitarbeiter in die Konzeption und die Umsetzung der Lean-Maßnahmen eingebunden und für die kontinuierliche Verbesserung sensibilisiert werden. Folge der Übertragung von Verantwortung ist der Abbau von unternehmensinternen Hierarchieebenen.
Im Fokus stehen also die Mitarbeiter, ihr Einsatz und ihre Arbeitsqualität. Kernelemente sind die Vermeidung von Fehlern, das Verbessern der Produktionsanlagen und die systematische Qualifizierung der Beschäftigten. Wichtig ist dabei, Fehler offen anzusprechen und auftretende Probleme zu erkennen und – möglichst vor Ort – direkt zu lösen, um alle Prozesse permanent zu verbessern.
Grundlage des Lean Managements ist eine Atmosphäre des Vertrauens und des Miteinanders. Nur, wenn Fehler offen angesprochen und nicht – aus Angst vor Repressalien – verheimlicht werden, kann aus ihnen gelernt werden. Dauerhafte Erfolge bei der Einführung von „Lean“ sind nur bei einem entsprechenden Arbeitsklima zu erwarten, das oft erst durch eine grundlegende Änderung der Einstellung und des Verhaltens aller Unternehmensangehörigen erreicht werden kann. Dabei ist Lean Management als Weg zur kontinuierlichen Verbesserung und Kundenorientierung das Ziel – und kein Projekt, das irgendwann abgeschlossen sein wird.
So verstanden ist Lean Management eine wichtige Säule der „lernenden Organisation“. Damit wird es möglich, sich auf permanent ändernde Marktanforderungen und immer neue interne und externe Herausforderungen flexibel, schnell und effektiv einzustellen.
